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Kein Glück an der Spree – Die MHP RIESEN Ludwigsburg unterliegen im Spitzenspiel bei ALBA BERLIN mit 86:96. Vor über 11.000 Zuschauern hielten die Barockstädter gut mit, in den entscheidenden Momenten präsentierte sich Berlin jedoch brandgefährlich.
Für die Berliner war der Heimsieg der 15. Ligasieg in Folge. Den Unterschied am 29. Spieltag der easyCredit BBL machten die Vorteile der Albatrosse bei den Rebounds (34:28) und bei der Trefferquote aus dem Feld aus (Berlin mit 52,5 Prozent). Topscorer des Abends war ein Ludwigsburger: Elgin Cook schenkte ALBA 20 Zähler ein. Jeremy Senglin kam auf 15 Zähler. Bei Berlin traf Spencer Butterfield (16 Punkte) am häufigsten.
Nach der Niederlage ist Platz 2 für die MHP RIESEN wohl außer Reichweite. Die derzeit Dritten der easyCredit BBL haben aktuell 44:14 Punkte auf dem Konto. Nicht zum 12er-Kader des Spieltags gehörten aufgrund des ausgeschöpften Ausländerkontingents Adika Peter-McNeilly, Rocky Trice und Jacob Wiley.
Der Start in das Topspiel verlief vielversprechend. 21:13 führten die Barockstädter, ehe die Berliner ins Laufen kamen und das Spiel zum Ende des ersten Viertels ausgeglichen gestalten konnten. Im zweiten Durchgang eroberten die MHP RIESEN zunächst wieder die Führung. Probleme beim Rebound bestraften die Berliner aber durch Dreier, so dass die Partie in Richtung des Heimteams kippte. Mit der eigenen Defenseleistung dürften die Barockstädter ebenso gehadert haben, angesichts der 53 Punkte für den Gegner nach 20 Spielminuten (45:53).
Diesem Rückstand eilten die RIESEN in der zweiten Halbzeit hinterher. Zwischenzeitlich lagen sie sogar 13 Punkten hinten, ehe sie angetrieben von Neuzugang Jeremy Senglin einen Lauf starteten und auf drei Zähler Differenz verkürzten (61:64). Senglin sorgte wenig später sogar für den Führungswechsel (65:64)! Allerdings hatte die Gästeführung nicht lange Bestand. Berlin erkämpfte sich am Viertelende wieder einen leichten Vorteil.
Bei Ludwigsburg sank in der entscheidenden Phase die Trefferquote merklich. So konnte das Match nicht ein weiteres Mal umgebogen werden, zumal sich ALBA in einer guten Verfassung präsentierte. So wuchs der Rückstand an und das Spiel war außer Reichweite für die Barockstädter: Endstand 86:96.
Viertelstände aus Ludwigsburger Sicht: 23:23, 22:30, 20:18, 21:25
Punkte MHP RIESEN Ludwigsburg: Cook 20, Senglin 15, Evans 11, Sears 11, McCray 9, Johnson 8, Müller 5, Walkup 4, Waleskowski 3, Geske, Koch n.e.
Punkte ALBA BERLIN: Butterfield 16, Grigonis 14, Siva 13, Sikma 13, Clifford 8, Peno 8, Saibou 7, Giffey 7, Schneider 7, Vargas 3
Schiedsrichter: Toni Rodriguez, Carsten Straube, Zulfikar Oruzgani
Zuschauer: 11.115
Die Stimmen zum Spiel:
John Patrick (Headcoach, MHP RIESEN Ludwigsburg): “ALBA war heute die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Sie sind zu vielen einfachen Punkten gekommen durch Offensivrebounds oder Backdoorcuts und sie haben den Ball sehr gut bewegt. Unseren Gameplan haben wir teilweise gut umgesetzt, in einigen Phasen war unser Spiel aber etwas durcheinander. Das hat auch etwas damit zu tun, dass wir noch dabei sind, unsere neuen Spieler zu integrieren.“
Aito Garcia Reneses (Headcoach, ALBA BERLIN): “Ich habe schon vorher drauf hingewiesen, dass Ludwigsburg eine sehr, sehr starke Defense mit hoher Intensität spielt. Von daher bin ich wirklich froh, dass mein Team dagegen gehalten hat und gegen einen sehr starken Gegner eine gute Leistung abgeliefert hat. Unser größter Vorteil heute waren unsere vielen Offensivrebounds. Normalerweise lässt Ludwigsburg nicht so viele davon zu.“
Der Spielverlauf: http://www.easycredit-bbl.de/de/n/spielberichte/2017-18/nachbericht/2018-04-14-ber-lud/#specialnavi=33