JOHANNES ROTH
MHP Riesen Bremerhaven
Abgesehen von der Anfangsphase, in der man zwischenzeitlich mit 8:17 Rückstand in gelegen hatte, kontrollierten die Hausherren am Samstag durchgehend das Spielgeschehen in der MHPArena. Durch einen 23-3 Lauf rissen die MHP RIESEN die Partie in Halbzeit eins an sich und bauten ihren Vorsprung zu Beginn des zweiten Durchgangs schnell auf über 30 Punkte aus. Damit war die Vorentscheidung in diesem Spiel früh gefallen und der Sieg zu keiner Zeit gefährdet. Topscorer vor 3.379 Zuschauern in der MHPArena war Johannes Thiemann mit 19 Punkten.
Grundstein für den deutlichen Erfolg war wieder einmal eine starke Verteidigungsleistung der Mannschaft von Head Coach John Patrick. Bereits in der ersten Halbzeit forcierte man durch großen Druck über das ganze Feld 15 Ballverluste der Gäste, die oftmals Probleme hatten den Ball beim Einwurf überhaupt ins Spiel zu bringen und am Ende 24 Turnover auf dem Konto hatten. Beim 86:42 Zwischenstand im Schlussviertel war der höchste Abstand des Abends erreicht, ehe die Gastgeber ein wenig die Zügel schleifen ließen und Bremerhaven durch einige getroffene Dreier im letzten Viertel noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Viertelergebnisse aus Ludwigsburger Sicht: 27:20, 19:9, 25:9, 21:31
Punkte MHP RIESEN Ludwigsburg: Thiemann 19 (6 Rebounds), Evans 17 (13 Rebounds, 3 Steals), Sears 16 (5 Rebounds), Cook 13, Walkup 11 (8 Assists), Johnson 9 (7 Assists), Koch 5, Peter-McNeilly 2, McCray 0, Geske 0, Waleskowski 0, Seric 0
Punkte Eisbären Bremerhaven: Breitlauch 14, Elliott 14, Groselle 12 (9 Rebounds), Berhanemeskel 10, Baptiste 7, Hulls 6 (7 Rebounds, 9 Assists), Bleck 3, Johnson 2, Bussey 1, Wendt 0, Kessens
Schiedsrichter: Moritz Reiter, Enrico Streit, Jens Hegemann
Die Stimmen zum Spiel:
John Patrick (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg):
„Nach dem langsamen Start, als Bremerhaven gezeigt hat, dass sie gut vorbereitet sind, haben wir super Input von unserer Bank bekommen. Allen voran Dwayne Evans hat uns viel Energie gebracht und hatte ein bärenstarkes +/- von +36. Ich denke zwischen der 4. und der 32. Minute haben wir teilweise den besten Teambasketball der ganzen Saison gespielt, im Schlussabschnitt haben wir aber auch gesehen was passiert, wenn wir nicht konzentriert verteidigen. Am Ende bin ich sehr stolz darauf, wie wir nach dieser harten Woche heute aufgetreten sind.“
Arne Woltmann (Headcoach Eisbären Bremerhaven):
„Glückwunsch an Ludwigsburg, nicht nur zu einem verdienten Sieg sondern auch zu einer bislang tollen Saison, sowohl national, auch als international. Wir hatten uns auf ein Team vorbereitet, das viel Druck in der Verteidigung macht. In den ersten paar Minuten ist es uns noch ganz gut gelungen, danach sind wir aber an dem Druck zerbröselt. Wir haben diese Schwäche schon öfters gezeigt in dieser Saison. Ich dachte eigentlich, dass wir schon weiter wären aber heute haben wir auch wieder schnell die Köpfe hängen lassen. Dafür möchte ich mich bei unseren Fans entschuldigen.“
Der Spielverlauf