Götz Alsmann
Regelmäßig um die Jahreswende gehen Götz Alsmann und die SWR Big Band zusammen auf Tournee. Am 13. Januar gastieren sie in der Reutlinger Stadthalle. Als Special-Guest ist Ella Endlich dabei. Damit kommt eine geballte Ladung Swing auf die Bühne. Besser kann ein Jahr nicht starten. Zurzeit ist Götz Alsmann mit eigener Band unterwegs. »Das ist ein völlig anderes Programm«, sagt er im Gespräch mit MORITZ. Gleichwohl bestehen auch hier die Zutaten aus jenen fünf Buchstaben, die für den leidenschaftlichen Musiker Lebenselixier sind: Swing. Gäbe es keine Musik mehr auf Erden, was wäre dann? »Nichts«, sagt er. »Dann wäre ich vermutlich tot. Ohne Musik kann ich nicht leben.«
Zu seinen Auftritten gehört auch, dass er sich in Schale wirft. Gut angezogen vor sein Publikum zu treten sei für ihn eine Selbstverständlichkeit. Und niemals ohne seine Haartolle, die längst Markenzeichen geworden ist. 1957 in Münster geboren gründete Alsmann 1972 seine erste Band, spielte in den 80er-Jahren in der Band Sentimental Pounders und tritt seit 1988 mit der Götz Alsmann Band auf. Die Mitglieder sind Rudi Marhold (Schlagzeug), Markus Paßlick (Percussion), Ingo Senst (Kontrabass) und Altfrid M. Sicking (Vibraphon, Xylophon, Trompete, Klarinette). Mit der SWR Big Band ist der Jazz-Echo-Preisträger und Trippel-Platin Sänger Götz Alsmann seit gut zehn Jahren unterwegs. Es war, wie er erzählt, Liebe auf den ersten Blick. Erstmals wurde nun eine gemeinsame CD aufgenommen, »eventuell...« heißt.
Ella Endlich wird die Musiker gesanglich perfekt ergänzen und führt damit die Tradition der Special Guests mit Namen wie Max Mutzke, Bill Ramsey, Helen Schneider, Pe Werner, Klaus Hoffmann, Placido Domingo Jr. oder Caroline Kiesewetter fort. Unvergessen: Jahrelang begleitete die SWR Big Band auch die Swinglegenden Max Greger, Hugo Strasser und Paul Kuhn.