Die lange volleyballfreie Zeit neigt sich endlich ihrem Ende zu und auch bei Stuttgarts schönstem Sport läuft die Saisonvorbereitung auf Hochtouren. Der Doublesieger des vergangenen Jahres hat seinen Kader in diesem Jahr noch einmal deutlich verstärkt. Die Ziele für die neuen Saison sind also hochgesteckt. Sowohl in der Bundesliga als auch im Pokal möchten die Stuttgarterinnen wieder ganz oben angreifen. Auch in der CEV Champions League möchte das Team einiges erreichen und peilt eine Platzierung unter den besten acht europäischen Teams an.
»Nach der Saison ist vor der Saison«, so lautet ein bekannter Leitspruch für viele Sportarten. Auch in der Landeshauptstadt ist diese Botschaft klar und deutlich angekommen und so haben sich Sportdirektorin Kim Renkema, Geschäftsführer Aurel Irion und Cheftrainer Tore Aleksandersen keinesfalls auf der großartigen vergangenen Saison ausgeruht. Mit der deutschen Meisterschaft, dem DVV-Pokal und einem überragenden zweiten Platz im CEV-Cup, dem zweithöchsten europäischen Wettbewerb, ist Stuttgarts schönster Sport nur hauchdünn am Triple vorbeigeschrammt. Genau wie in dieser Saison der Superlative soll es auch in der kommenden Spielzeit weitergehen.
»Unser Ziel für diese Saison ist es zu versuchen nicht nur in Deutschland erfolgreich zu spielen, sondern auch die großen Gegner in Europa zu ärgern,« so fasste es Alexandersen in seiner kühlen aber stets souveränen Art zusammen. Dafür haben er und Renkema einen der stärksten Kader der Vereinsgeschichte zusammengestellt. »Es freut mich zu sehen, dass wir mittlerweile Top-Spielerinnen aus ganz Europa für unser Projekt hier in Stuttgart gewinnen können, das wäre uns vor vier oder fünf Jahren sicher noch nicht möglich gewesen«, erklärt die Niederländerin, die auch ganz offen über die hochgesteckten Ambitionen der Mannschaft für die kommende Saison spricht: »Es ist klar, dass man Titel nicht planen kann. Trotzdem wollen wir auch in der kommenden Saison mindestens einen Titel wieder nach Stuttgart holen.«
Die Konkurrenz in der Liga beobachtet man in Stuttgart sehr aufmerksam. Als härteste Gegner auf dem Weg zur Meisterschaft avancieren vor der Saison die altbekannten Mannschaften aus Schwerin und Potsdam, die über die Sommermonate noch einmal einige starke Neuzugänge verkünden konnten. Auch Erzrivale Dresden dürfte ein Wörtchen beim Kampf um den Titel mitsprechen. Das rundum verjüngte Team könnte allerdings auch deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben. Auch in der europäischen Spitzenklasse der CEV Champions League dürfen die Stuttgarterinnen in dieser Saison wieder antreten. Mit den Türkinnen von Fenerbahçe Istanbul und den Polinen aus Łódź treffen die Stuttgarterinnen auf zwei europäische Top-Teams, die für einen harten Kampf ums Weiterkommen sorgen werden.
Das erste Saisonhighlight steht allerdings schon pünktlich am 1. November bevor. Beim Sparda-Bank Supercup trifft Stuttgart auf Vizemeister Potsdam. Der Kartenvorverkauf für den läuft auf Hochtouren und alle Zeichen stehen darauf, die 5.000er Marke in Kürze geknackt wird. Der Zuschauerrekord aus dem Jahre 2016 ist dadurch also in Reichweite. Auch Irion freut sich schon auf das erste Saisonhighlight: »Wir werden bei dieser tollen Gelegenheit alles daran setzen unseren Zuschauern zu zeigen, was den Frauen Volleyballsport so besonders macht.«
Sparda-Bank Supercup Di. 1. November, 17.15 Uhr, Porsche Arena, Stuttgart,www.stuttgarts-schoenster-sport.de