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Mercedes Benz Arena
Die Region Stuttgart ohne Bundesliga-Fußball? Noch vor wenigen Jahren wäre das undenkbar gewesen. Immerhin scheint es, als hätte der deutsche Meister von 2007 aus den vergangenen Jahren gelernt und sich gut genug gefangen, um direkt um den Wiederaufstieg zu kämpfen. Der Auftakt in die Rückrunde bestätigt das.
Ein Auftakt nach Maß
Der VfB ist gut in die Rückrunde gestartet: Nach dem 1:0-Sieg bei St. Pauli sind die Aufstiegsambitionen weiterhin äußerst realistisch und die Buchmacher sehen das genauso. Am kommenden Spieltag tritt Stuttgart zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf an und ist mit einer Quote von 1.62 auf einen Heimsieg klarer Favorit. Kleine Empfehlung für Wett-Freunde am Rande: Online gibt es aktuell einen Einsteigerbonus von Betway, mit dem die ersten Wetten finanziell noch begünstigt werden.
Gleichzeitig ruht sich die Vereinsführung nicht auf dem aktuellen Stand aus, sondern arbeitet an der Zukunft. So steht aktuell der französische Innenverteidiger Jérôme Onguene auf dem Zettel; mit 19 Jahren ist das Talent ein klarer Fingerzeig auf die neue Stuttgarter Philosophie. Gestandene Profis wie Kevin Großkreutz, Christian Gentner und Alexandru Maxim sind das Fundament, auf dem die kommende Generation wachsen soll.
Ganz klar: Alle Konzentration gilt Platz 2
Erfreulich ist dabei auch die Entwicklung von Spielern, die den großen Durchbruch im deutschen Profifußball bislang gesucht, aber nicht gefunden haben. An erster Stelle ist dabei Julian Green zu nennen: Der US-Amerikaner versuchte es zunächst beim FC Bayern, wo er aufgrund der Konkurrenz jedoch kaum Einsatzzeit bekam. In der vergangenen Winterpause folgte dann der Wechsel zu Stuttgart in die zweite Liga – ein vermeintlicher Rückschritt, der sich nun als goldrichtig erweist, denn beim VfB spielt Green eine wichtige Rolle in der Offensive.
Und genau diese Offensive um Leihspieler Carlos Mané ist in dieser Saison die große Stärke des VfB. 31 Tore stehen nach 18 Spieltagen zu Buche: Das ist Bestwert in der 2. Liga, auch wenn Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg auf dieselbe Zahl kommen. Die Umstellung vom Glanz und den Show-Effekten der Bundesliga auf die harte Arbeitsweise in der unteren Spielklasse hat also besser funktioniert, als es viele Kritiker erwartet haben.
Schafft es Stuttgart, das jetzige Niveau zu halten, ist der Aufstieg in greifbarer Nähe. Aufgrund der Tabellensituation gilt es jedoch, bis zum Schluss hochkonzentriert zu bleiben: Der Unterschied zwischen Platz 2 und 3 ist schließlich sehr groß – die Relegation möchte jedes Team vermeiden, vor allem, da die letzten Jahre gezeigt haben, dass die Zweitligisten dort in der Regel das Nachsehen haben.