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VFB Stuttgart
Am 1. Juni 2017 findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart statt.Der Vereinsvorstand des VfB Stuttgart hat sich seit Oktober intensiv mit allen Argumenten einer Ausgliederung beschäftigt, viele Gespräche mit Experten und potenziellen Partnern geführt und eine neue Bewertung als Grundlage definiert, die deutlich über den bisherigen Planansätzen liegt.
Auf dieser Basis ist der Vorstand des VfB Stuttgart nach sechsmonatiger Basisarbeit und Prüfung sämtlicher Details zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Der VfB Stuttgart braucht zusätzliches Eigenkapital, wenn er langfristig konkurrenzfähig und erfolgreich sein will. Und dieses Kapital generiert er bestmöglich mit einer Ausgliederung der Profi-Abteilung.Die Vereinsführung ist sich sicher, dass der Verein zeitnah eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema durch die Mitglieder benötigt, um Planungssicherheit für den VfB zu schaffen. Deshalb wird zum 1. Juni 2017 um 18:30 Uhr eine außerordentliche Mitgliederversammlung in der Mercedes-Benz Arena einberufen, bei der über eine Ausgliederung und Satzungsänderungen entschieden wird.Ein klarer Plan: Zurück zum ErfolgDer Vorstand will den VfB Stuttgart in den kommenden Jahren wieder erfolgreich machen, ohne auch nur ein Stück von der Seele des Vereins zu verkaufen und ohne sich dabei von anderen abhängig zu machen. Einen Plan, der den VfB endlich wieder in die Lage versetzt, zu agieren statt nur zu reagieren. Der Investitionen in die Zukunft möglich macht, von denen der VfB noch lange profitieren wird. Der schrittweise zu mehr Erfolg und damit zu dauerhaft höheren Einnahmen in allen Bereichen führt. Aber vor allem eins im Sinn hat: Einen sportlich deutlich erfolgreicheren VfB mit einer beispielhaften Jugendarbeit und einer lebendigen Mitglieder- und Fankultur.Die Vereinsführung plant durch die Beteiligung von Partnern mit maximal 24,9 Prozent an der VfB Stuttgart 1893 AG in den nächsten Jahren zusätzliche Einnahmen in Höhe von insgesamt circa 100 Millionen Euro zu erzielen. Diese Anschubfinanzierung ist die Grundlage für weitere Einnahmen, die der Vorstand in den Profikader, in den Nachwuchsbereich und in die sportliche Infrastruktur investieren will.Zusätzlich schlagen die VfB Verantwortlichen Satzungsänderungen vor, um die Mitgliederbasis stärker einzubinden. Statt des Ehrenrats und Aufsichtsrats soll es im Verein zukünftig einen Vereinsbeirat geben, der grundsätzlich allen Mitgliedern offensteht und von der Mitgliederversammlung gewählt wird. Dieser schlägt in Zukunft den Präsidenten des Vereins und weitere Präsidiums-Kandidaten vor, die dann von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Das Präsidium wiederum vertritt die Mitglieder mit einer beherrschenden Stimmhoheit von mindestens 75,1 Prozent in der AG. Damit behält der Verein immer das Heft des Handelns in der Hand.Der Zeitpunkt ist richtig Der Zeitpunkt für die Ausgliederung ist aus Sicht der Vereinsführung gerade deshalb sinnvoll, weil der Verein in den vergangenen Jahren eine sportliche Abwärtsspirale durchlebt hat. Eine Anschubfinanzierung ist gerade jetzt notwendig – zumal ein Großteil der Anteile erst in den kommenden Jahren veräußert werden würde.Die Terminierung der Mitgliederversammlung ist ebenfalls wohlüberlegt: Der Vorstand wollte einen Termin nach der Saison und vor den Pfingstferien finden, um möglichst viele Mitglieder zu beteiligen. Nur in diesem Fall stünde, bei einer Entscheidung für die Ausgliederung, zusätzliches Kapital für Infrastruktur-Maßnahmen, den Profi-Kader sowie den Nachwuchs bereits in der kommenden Saison zur Verfügung und könnte den sportlichen Erfolg im nächsten Jahr verstärken. Und zwar unabhängig von der Ligazugehörigkeit. VfB im Dialog um 18:30 UhrNatürlich ergeben sich nun viele Fragen, die beantwortet werden müssen und beantwortet werden sollen. Eine erste Gelegenheit dazu gibt es an diesem Montag von 18:30 Uhr an in einer neuen Ausgabe von „VfB im Dialog“ – die Veranstaltung wird live auf VfB TV, Facebook und YouTube gestreamt. Darüber hinaus folgen für die VfB Mitglieder in den kommenden Tagen und Wochen Dialogveranstaltungen, zahlreiche Informationen und Unterlagen zum Thema.