Mini-EM
Am Donnerstag, 30. Juni 2016 musste man nicht unbedingt in Frankreich sein, sondern an der Neckartal- und Grünewaldschule in Böckingen, dachte sich der ehemalige Bundesligatrainer Uwe Rapolder und besuchte die Mini-EM der beiden Schulen.
Mit großem Respekt befolgten die jungen Fußballspieler und –spielerinnen die Pfiffe des Schiedsrichters Peter Correll, welcher auch in der Bundesliga tätig war – rote und gelbe Karten kamen nicht zum Einsatz. Das Motto lautete: Fair Play! Beide Fußballexperten nahmen sich ausgiebig Zeit für alle Kinderfragen, Erinnerungsfotos und Autogrammwünsche.
„Alle Mädels und Jungs zwischen 7 und 11 haben mindestens ebenso gekämpft wie Müller, Boateng, Hummels und Co. Alle waren begeistert und happy.“ waren die Worte von Uwe Rapolder nach seinem Besuch der Mini-Fußball-EM.
Mit selbst bemalten Trikots und selbst gestalteten Flaggen standen die Teams am frühen Morgen auf dem Sportplatz, um die beste Fußball-Klasse zu finden. Turniersieger wurden die Klasse 4c, die die spanische Nation vertreten durfte, und in der Schuleingangsstufe die Klasse 2a (Ungarn). Sieger der Herzen waren alle 16 Klassen und erhielten je einen Lederball, damit auf Klassenausflügen gekickt werden kann.
„Die Kinder mussten sich entscheiden, ob sie eher auf Sieg spielten, oder ob sie alle Schüler teilnehmen lassen. Ein schöner Aufhänger für unser Sozialtraining an der Schule“, so Lehrerin Rautenberg. „Aber auch Schüler, die nicht Fußball spielen wollten, kamen als Cheerleader und Fans mit Schlachtrufen und Tänzen zum Einsatz.“
„Eine super Organisation und ein schönes Miteinander“ bemerkte ein zuschauender Vater und lobte die Organisation der Herren Daibenzeiher (Schulamt) und Zöllner (Neckartalschule) mit ihrem ganzen Team. „Wenn es nur im Leben immer so harmonisch zugehen würde. Besonders freut mich, dass mein Sohn die Möglichkeit hatte, hier eine Führungsaufgabe zu übernehmen.“
Am Ende des Turniers war Lehrern, Eltern und Rektorin Eva Happold klar: „Wir haben es geschafft, 300 Kinder für diesen sportlichen Event zu begeistern und sie im sozialen Miteinander zu fördern. Das ist doch eine schöne Leistung“. Dieses Fazit spricht für solche Aktionen. Die nächste WM ist ja schon in 2 Jahren.