Durch die Verlängerung des Bundesweiten Lockdowns bis 18. April müssen Kultur- und Erlebnisstätten der Region wieder schließen bzw. die Wiedereröffnung verschieben.
Experimenta Heilbronn:
Da die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie keine stabilen Prognosen ermöglicht, verschiebt das Science Center experimenta die geplante Wiedereröffnung.
Für den 27. März war es geplant: Die Türen der experimenta sollten sich wieder für die Besucherinnen und Besucher öffnen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie hat das Haus nun entschieden, die Wissens- und Erlebniswelt vorerst nicht zu öffnen.
»Die Entscheidung ist uns sehr schwergefallen«, betont Dr. Wolfgang Hansch, Geschäftsführer der experimenta. »Aber es sind momentan keine verlässlichen Voraussagen zum weiteren Verlauf der Pandemie möglich. Und als interaktive Bildungs-, Wissenschafts- und Freizeiteinrichtung sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung, einen Beitrag zur weiteren Eindämmung des Virus zu leisten«, so Hansch weiter.
Die experimenta bleibt damit auch während der baden-württembergischen Osterferien geschlossen. Alle an Wissenschaft und Technik Interessierten können jedoch online auf ein stetig wachsendes Angebot an Mitmachaktionen zurückgreifen: Vom kurzen Video für die Kleinsten über Experimente für zu Hause bis hin zum Workshop für Jugendliche reicht das umfangreiche Programm, das online unter https://www.experimenta.science/de/social-media zu finden ist.
Wildparadies Tripsdrill:
Das Wildparadies Tripsdrill muss ab dem 24. März 2021 wieder vorübergehend schließen. Nachdem die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Heilbronn die Marke von 100 überschritten hatte, wurden auf Beschluss der zuständigen Behörden verschiedene Lockerungen der Corona-Maßnahmen zurückgefahren – darunter auch die Öffnung von zoologischen Einrichtungen. Erst am 13. März 2021 hatte das Wildparadies nach 131 Tagen Lockdown unter Einsatz des seit der Saison 2020 bewährten Hygienekonzepts wieder geöffnet.
Aktuell hofft die Tripsdrill-Geschäftsführung auf baldige Öffnungsperspektiven. Nicht nur das Wildparadies ist aufgrund der Pandemielage geschlossen: Auch das Natur-Resort Tripsdrill, das Übernachtungsmöglichkeiten in Baumhäusern und Schäferwagen bietet, wäre eigentlich ganzjährig geöffnet. Obwohl Gäste in den autarken Übernachtungseinheiten einen sicheren, kontaktarmen Aufenthalt verbringen könnten, ist das Natur-Resort seit dem 02. November 2020 geschlossen. Der Erlebnispark Tripsdrill wird nicht, wie geplant, nach Abschluss der Winterpause am 27. März 2021 in die neue Saison starten können. Auch hier fehlen noch jegliche Planungshorizonte. Erst kürzlich hatte der VDFU in einem offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmann gefordert, Freizeitparks und zoologische Einrichtungen bei künftigen Öffnungsschritten gleichzusetzen – zumal es sich in beiden Fällen um Betriebe unter freiem Himmel mit ähnlicher Besucherstruktur und effektiven Hygienekonzepten handelt. Auch Tripsdrill unterstützt diesen Standpunkt und setzt auf eine baldige Wiedereröffnung von Erlebnispark, Wildparadies und Natur-Resort.
Tickets behalten ihre Gültigkeit
Wer bereits ein tagesdatiertes Wildparadies-Ticket erworben hat und dieses aufgrund der behördlich angeordneten Schließung nicht einsetzen kann, muss sich keine Sorgen machen: Das Ticket kann an einem beliebigen Tag eingesetzt werden. Dafür ist eine Kontaktaufnahme mindestens drei Werktage im Voraus erforderlich (service@tripsdrill.de; 07135/999 333). Zudem werden alle Tripsdriller Jahres-Pässe automatisch um die Anzahl der während des Lockdowns geschlossenen Tage verlängert. Weitere Informationen dazu sind auf www.tripsdrill.deverfügbar.
Klima Arena Sinsheim:
Statt wie geplant am Mittwoch, 24. März, die Türen für den Publikumsverkehr zu öffnen, bleibt die Klima Arena in Sinsheim aufgrund der aktuellen Corona-Lage im Rhein-Neckar-Kreis voraussichtlich bis Mitte April geschlossen.
Weiterhin verfügbar ist »KLIMA ARENA digital«. Dazu gehören ein vielfältiges Angebot an Online-Workshops für verschiedene Schulklassenstufen und tägliche Online-Veranstaltungen in den Osterferien. Darüber hinaus finden Vorträge per Videokonferenz statt, wie beispielsweise zur »Earth Hour« am 27. März von Dr. Doris Klein (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), die das Thema Satellitenfernerkundung vorstellen wird.
Der Auftakt zur neuen digitalen Veranstaltungsserie »ARENA fürs Klima« ist am 12. Mai um 19 Uhr. Die Podiumsdiskussion zum Thema »Wasserstoff - Utopie oder Hype?« soll einen realistischen Blick auf den Energieträger werfen – und auch über den einen oder anderen Mythos zum Thema Wasserstoff aufklären. Die Podiumsteilnehmer sind Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie KIT, Professor Andreas Löschel, Direktor des Centrums für angewandte Wirtschaftsforschung Münster und Vorsitzender der Expertenkommission zum Monitoring-Prozess »Energie der Zukunft« der Bundesregierung, sowie Dr. Doris Wittneben, Bereichsleiterin »Zukukunftsfelder und Innovation« der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Das Talkformat wird als Livestream stattfinden und Zuschauern die Möglichkeit geben, selbst Fragen zu stellen.
Weitere und tagesaktuelle Informationen sowie die Anmeldung zu den digitalen Angeboten findet man auf der Homepage unter www.klima-arena.de.