Rekordverdächtige Spritpreise wegen Corona: Diesel seit Langem wieder zweistellig
Seit Jahresbeginn sanken die Rohölpreise aufgrund des Coronavirus und rutschten Anfang März massiv ab. In den vergangenen Wochen gingen auch die Spritpreise stark nach unten und verzeichnen momentan einen Tiefpreis den es zuletzt vor vier Jahren gab.
Quelle: ADAC
Kraftstoffpreise im Bundesdurchschnitt. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7849 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/ADAC/ADAC e.V."
Das geringere Verkehrsaufkommen aufgrund der Corona-Krise zeigt nun seine Folgen auch an den Spritpreisen. In der Region wurde Diesel erstmals am 7. April für unter einem Euro pro Liter angeboten. Im folgenden erklären wir, woraus die sinkenden Preise resultieren.
Rohölpreise sinken
Seit Anfang des Jahres sinken die Rohölpreise wegen des Coronavirus. Seit Jahresbeginn verzeichnete der Rohölmarkt einen massiven Preisabfall von bis zu 65%. Auch beim Kraftstoff und beim Heizöl ist ein Abfall Preise zu verzeichnen, allerdings nicht im selben Ausmaß.
Seit Anfang März ist der Dieselpreis um etwa 7,5% gesunken und erreichte erstmals seit Anfang 2016 wieder Preise von unter einem Euro pro Liter. Bei den Benzinpreisen (E5 und E10) sind sogar Preisrückgänge von 10% und mehr zu erkennen. Bei einer aktuellen Preisspanne von etwa 1,10€ bis 1,20€ pro Liter (E10, Region Heilbronn zum Stand 8. April) scheint dies rekordverdächtig – Ein vergleichbares Preisniveau gab es zuletzt im Jahr 2009.
Ob die Spritpreise langfristig so niedrig bleiben ist jedoch unklar. Der Rohölpreis ist mittlerweile wieder gestiegen und meist zeigen sich die Entwicklungen des Rohölmarktes auch mit Verzögerung an den regionalen Tankstellen. Wer noch tanken muss oder möchte, kann, statistisch gesehen, zwischen 20 und 22 Uhr am "günstigsten" tanken.