Timo Wachter
Vorstandsressort Marktservice/Risikoüberwachung Volksbank Heilbronn
Der bisherige Vorstandsvorsitzende Thomas Hinderberger verlässt auf eigenen Wunsch die Volksbank Heilbronn mit Wirkung zum 31. März 2018. Für das von
ihm bis dato geführte Vorstandsressort Marktservice/Risikoüberwachung zeichnet ab 1. April 2018 Timo Wachter verantwortlich. Jürgen Pinnisch bleibt Vorstand Vertrieb.
Hinderberger hatte bereits im Herbst letzten Jahres seinen Rückzug angekündigt.
Er wolle mit Eintritt in das Rentenalter Ende des Jahres die Bank verlassen. Diese langfristige Ankündigung machte es für den Aufsichtsrat möglich, rechtzeitig sowohl einen Nachfolger für den Vorsitz zu suchen als auch einen neuen Vorstand für den Bereich Marktfolge/Controlling/Gesamtbanksteuerung, den Hinderberger in Personal-union leitete.
Große Aufgabe für den Aufsichtsrat
Man habe sich unverzüglich nach Bekanntwerden von Hinderbergers persönlicher Lebensplanung auf die Suche gemacht, heißt es aus dem Kreis des Aufsichtsrats der Bank. Schließlich wollte man eine allzu lange Ungewissheit vermeiden, die eine so langfristige Ankündigung naturgemäß mit sich bringe. Ein mit über 50.000 Mitgliedern zu den größten Volksbanken der Region gehörendes Institut brauche stabile Führungsverhältnisse, nicht zuletzt, weil durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der
Europäischen Zentralbank und eine fortschreitende Digitalisierung des Geschäfts die Zukunft der Bankenwelt nicht gerade einfacher werde. Dass man in der Neubesetzung des von ihm verantworteten Ressorts früher als erwartet eine sehr gute Lösung gefunden habe, mache Hinderbergers vorzeitiges Ausscheiden folgerichtig.
Früher als vorgesehen
Da der neue Vorstand Timo Wachter bereits zum 1. April genau die Position im
Vorstand antreten werde, die Hinderberger begleitete, wäre eine Doppelbesetzung entstanden. Hinderberger hätte somit für den Rest seiner Amtszeit noch eine neue Aufgabe übernehmen müssen. Das mache keinen Sinn, nicht für Hinderberger und ebenso wenig für die Volksbank. Hinderberger hat den Aufsichtsrat gebeten, ihn schon jetzt gehen zu lassen. Dem sei das Gremium in freundschaftlicher Verbundenheit nachgekommen.
Timo Wachter kennt die Region
Timo Wachter lebt mit seiner Ehefrau und den drei Kindern im Neckar-Odenwald-Kreis, wo er auch geboren wurde. Sowohl privat als auch beruflich ist der 45jährige mit Land und Leuten bestens vertraut. Als langjähriger Prüfer im Baden-Württembergischen Genossenschafts-Verband kennt er das Geschäft aus dem Effeff. Die letzten sechs Jahre zeichnete er für den Bereich Marktfolge der Volksbank Main-Tauber verantwortlich und ist heute bestens gerüstet für die Aufgaben, die ihn in Heilbronn erwarten. Die Performance der Bank müsse durch strukturelle Maßnahmen ebenso verbessert werden wie durch eine konsequente Ausrichtung auf erfolgversprechende Geschäftsbeziehungen mit vorhandenen und neuen Kunden. Dazu brauche es eine reibungslose Zusammenarbeit von Markt- und Marktfolge. Wachter setzt dabei auf Teamgeist, Vertrauen, Offenheit und Transparenz.
Jürgen Pinnisch bleibt Markt-Vorstand
Die zentrale Rolle in der nahen Zukunft fällt Jürgen Pinnisch zu. Er ist nach mehr als sieben Jahren als Vorstand nicht nur der Erfahrenere des neuen Führungsduos, sondern als Markt-Vorstand zugleich das prägende Gesicht im Privatkunden- und Firmenkundengeschäft. Auf den 55jährigen Pinnisch warten ab sofort darüber hinaus noch eine ganze Reihe zusätzlicher Aufgaben, die bisher bei seinem scheidenden Kollegen Thomas Hinderberger lagen. Über die Mehrarbeit mache er sich keine allzu großen Sorgen, so Pinnisch. Schließlich wisse er eine starke Führungsmannschaft und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinter sich. Man werde sich zunächst einmal um die Ausarbeitung einer neuen Struktur kümmern und dann beschließen, wie man die Geschäftsverteilung gestalte.
Suche nach Vorsitzendem läuft
Noch nicht spruchreif sei die Neubesetzung des Vorsitzes im Vorstand. Man führe erfolgversprechende Gespräche, heißt es aus dem Aufsichtsrat. Schließlich gelte es, mit Thomas Hinderberger einen Vollblut-Genossenschafter adäquat zu ersetzen. Solche Kaliber fielen nun mal nicht vom Himmel. Er habe mit seiner Auffassung vom genossenschaftlichen Auftrag die Menschen erreicht und die Volksbank Heilbronn zu einer der mitgliederstärksten Vereinigungen in der Region geführt. Und er habe mit dem Bau des Heilbronner Bankhauses für ein städtebauliches Statement gesorgt, das immer mit seinem Namen verbunden bleibe. Thomas Hinderberger trat 2001 als Bereichsleiter und Prokurist in die Volksbank Heilbronn ein. Er wurde 2004 zum Vorstand berufen, im Sommer 2006 zu deren Sprecher ernannt und schließlich 2009 deren Vorstandsvorsitzender.