Wie das Elzstadion entstand
1950 bis 1952 Erste Gedanken an eine verbesserte Sportanlage in Neckarelz, da der Sportplatz am Neckar nicht mehr zur Disposition stehen soll. Fündig wird die damalige Vorstandschaft der SpVgg Neckarelz mit dem Gelände, auf dem sich heute die Gesamtanlage Elzstadion befindet.
1952 sehen die Vorplanungen eine vierbahnige 100m-Kurzstreckenbahn sowie Sprung- und Wurfanlagen vor.
1958/59 Nachdem die Gemeinde Neckarelz das Gelände günstig erwerben konnte, beschließt der Gemeinderat - nach zahlreichen Besichtigungen und Beratungen - den Bau des Stadions. Die Gesamtplanung wird Ludwig Kirsch übertragen.
1963 Am 27. Juli 1963 erfolgt die offizielle Übergabe des Elzstadions. Die Anlage besteht aus einem 70m x 105m großen Rasenspielfeld, vier 400m-Rundbahnen aus Asche sowie einer 5. Bahn als Kurzstrecke an der Bahnböschung. Vervollständigt wird die Sportstätte durch Sprung- und Wurfanlagen. Das Stadion fasst 6000 Zuschauer, so dass die Möglichkeit gegeben ist, größere Veranstaltungen durchzuführen.
1967/68 In diesen beiden Jahren errichtet der Verein sein Sportheim, die Übergabe erfolgt am 21. November 1968. Für die Planung zeichnen H. Endlich, L. Kirsch, W. Strittmatter und E. Wesch verantwortlich. Komplettiert wird die Anlage durch eine Eingangshalle mit Kassen- und Geräteräumen. Die von der SpVgg Neckarelz erstellte Freilufthalle ersetzt ab 1975 die an der Herrenwiesenstraße gelegene Holzbaracke, die abgerissen wurde. Ferner erfolgt neben der Fertigstellung des Trainingsplatzes unterhalb des Stadions die des Rasenplatzes für die Jugendmannschaften und die des asphaltierten Handballkleinfeldes.
1980/81 Der 1. Sportstättenplan der Stadt Mosbach geht auf der Grundlage des 1977 erstellten Entwicklungsgutachtens für den Elzmündungsraum davon aus, dass es einen erheblichen Nachholbedarf im Bereich Sport gibt. Einer zentralen Sporteinrichtung mit Leichtathletikanlage, so die Forderung des Gutachtens, müsse erstrangige Priorität eingeräumt werden. Mögliche Standorte für Sport- und Freizeiteinrichtungen werden am 15. Oktober 1981 dem Gemeinderat vorgestellt.
1982 Das Ludwigsburger Architekturbüro Knecht erarbeitet nach Voruntersuchungen eine Rahmenplanung. Die Entwürfe gehen von mehreren Spielfeldern aus. Rund 11 Mio. DM würde die Anlage kosten. Am 3. November 1982 erhält der Gemeinderat eine Flächenkonzeption der Verwaltung vorgelegt, die den Bereich Herrenwiese als Standort einer zentralen Sportanlage ausweist.
1985/86 Zweifel an der Realisierung eines Projektes dieser Größenordnung kommen auf. Alle Fraktionen des Gemeinderates zeigen Einigkeit in der Beurteilung, dass eine solche neue Sportanlage den finanziellen Spielraum der Stadt übersteigen würde. Die Verwaltung wird daraufhin beauftragt, kostengünstigere Lösungen zu suchen. Ein Planungskonzept wird dem Gemeinderat im Oktober 1985 vorgelegt, das den Umbau und die Erweiterung des bestehenden EIzstadions zu einer Leichtathletikanlage, Kampfbahn Typ B, vorsieht. Ein zweiter Rasenplatz sowie ein Trainingsplatz sollen die gesamte Sportstätte zusammen mit einem Versorgungsgebäude komplettieren. Am 11. Dezember 1985 beschließt der Gemeinderat, das Elzstadion in drei Bauabschnitten um- und auszubauen.