Die Spielzeit 2024/25 des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn (WKO) steht dieses Mal unter dem Motto »_OHREN_GLÜCK« und bietet erneut eine vielseitige Mischung aus Altbekanntem und ungewöhnlichen neuen Impulsen.
Es wird die erste Saison für den neuen WKO-Chefdirigenten Risto Joost. Der Jungdirigent aus Estland ist Preisträger internationaler Wettbewerbe und dirigierte bereits zahlreiche namhafte Orchester und Chöre. Über das WKO äußert sich Joost: »Das Orchester ist in Topform, nicht nur musikalisch, sondern auch in der Atmosphäre und Resonanz.« Sein Ziel ist, als Chefdirigent neben Klassikern auch zunehmend estnische Klänge in das Repertoire der Musiker einzubringen. Los geht es bereits mit dem Auftaktkonzert am 18. September, in dem neben Johannes Brahms Serenade Nr. 1 D-Dur für großes Orchester op. 11 mit Jan Rääts und Dmitri Schostakowitsch gleich zwei wichtige Figuren der estnischen Klassik gespielt werden. »Es wird wundervolle Kollaborationen geben«, verkündet Joost eine spannende Kombination aus klassischem Material und neuen Einflüssen. »Wir hatten viel Spaß dabei, gemeinsam die kommende Aboreihe zu planen«, betont Rainer Neumann, der zum letzten Mal als Intendant des WKO auftritt, bevor sein Nachfolger in den kommenden Wochen verkündet wird. »Die Qualität ist unfassbar hoch, denn wir wissen, was wir unserem Heilbronner Publikum schuldig sind.
Auch sinfonische Akzente werden mit Stücken von Mozart, Mendelssohn und Beethoven sowie einer Kammerversion von Gustav Mahlers »Lied von der Erde« wieder gesetzt. Erneut wird der Pianist Frank Dupree, Gewinner des International Classical Music Award und des Opus Klassik, als »Artistic Partner« mit dem WKO zusammenarbeiten. Instrumentale Schwerpunkte setzen neben etablierten Stars wie Sabine Meyer (Klarinette) oder Maximilian Hornung auch junge Künstler wie Kris Garfitt (Posaune) oder Ragnhild Hemsing (Geige). Ein weiteres Highlight der Konzertsaison 2024/25 stellt Kyohei Sorita dar, bislang hierzulande noch ein »Geheimtipp«, der in Doppelfunktion als Dirigent und Solist eines der Heilbronner Konzerte leiten wird. »Das ist eine große Stärke des WKO, auch jungen Nachwuchskünstlern die Gelegenheit zu geben, sich zu präsentieren«, so Rainer Neumann. Eine weitere Programmbereicherung soll das 6. Konzert werden, in dem das Kammerorchester statt mit einem Solisten oder Dirigenten mit einem Streicherquartett zusammen spielen wird.
Heilbronner Konzerte 2024/25
1) Spielerische Verrücktheit: Mi. 18.9., 19:30 Uhr, Jan Rääts, Dmitri Schostakowitsch, Johannes Brahms (Klavier Lukáš Vondráček, Leitung Risto Joost)
2) Anfang und Ende: Mi. 16.10., 19:30 Uhr, Wolfgang Amadeus Mozart, Erkki-Sven Tüür, Wolfgang Amadeus Mozart (Violine Hans Christian Aavik, Leitung Risto Joost)
3) Doppel: Mi. 20.11., 19:30 Uhr, Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin (Klavier & Leitung Kyohei Sorita)
4) Himmelsstürmer: Mi. 18.12., 19: 30 Uhr, Johann Christian Bach, Carl Maria von Weber, Francois-Joseph Gossec, Erwin Schulhoff, Henry Purcell (Posaune Kris Garfitt, Leitung Simon Gaudenz)
5) Virtuose Pretiosen: Mi. 21.1.2025, 19:30 Uhr, Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Maria von Weber, Richard Strauß (Klarinette Sabine Meyer, Fagott Dag Jensen, Leitung Risto Joost)
6) Quartett-Welten: Mi. 19.2.2025, 19:30 Uhr, Edward Elgar, Florian Willeitner, Dmitri Schostakowitsch (Leitung Vision String Quartett)
7) Patriotisch: Do. 13.3.2025, 19:30 Uhr, Tonu Körvits, Maurice Ravel, Ludwig van Beethoven (Klavier Frank Dupree, Leitung Risto Joost)
8) Volkstraditionen, Do. 10.4.2025, 19:30 Uhr, Dobrinka Tabakova, Leos Janácek, Daniel Schnyder, Edvard Grieg (Violine Ragnhild Hemsing, Leitung Frank Dupree)
9) Aus dem Komponierhäuschen, Mi. 14.5.2025, 19:30 Uhr, Erich Wolfgang Korngold, Gustav Mahler (Mezzosopran Štěpánka Pučálková, Tenor Maximilian Schmitt, Leitung Risto Joost)
10) Gesang ohne Worte, Mi. 4.6.2025, 19:30 Uhr, Frank Martin, Othmar Schoeck, Joseph Haydn (Violoncello Maximilian Hornung, Leitung Mario Venzago)