Während der Inzidenzwert der Infektionen in gesamt Baden Württemberg zum ersten Mal seit Oktober unter 50 fällt, bleiben die Zahlen in den Landkreisen Hohenlohe und Schwäbisch Hall auch weiterhin hoch.
Am Samstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz für das Bundesland bei 48,6, ein Tiefstwert, der seit dem Herbst nicht mehr erreicht wurde - um Weihnachten lag der Wert sogar bei 200. Etwa 20 Städte und Landkreise liegen allerdings nach wie vor bei einem Wert über 50. Traurige Spitzenreiter sind die Landkreise Hohenlohe und Schwäbisch Hall, die mit 120,7 (Hohenlohe) und 108,3 (Schwäbisch Hall) Infizierten pro 100.000 Einwohner die einzigen beiden Kreise in Baden-Württemberg mit einem Inzidenzwert von über 100 sind. Dies ist primär auf zwei größere Corona-Ausbrüche in Unternehmen zurückzuführen, zum Ausbruch bei einem Logistikzentrum der Firma Würth in Küzelsau kam am vergangenen Wochenende ein weiterer bei der Firma Kärcher in Obersontheim hinzu. Bei mindestens 36 Mitarbeitern von Kärcher wurde eine Infektion festgestellt, gut 250 Angestellte sind derzeit in betrieblicher Quarantäne. Besonders im Hohenlohekreis scheint zudem die britische Mutation B 1.1.7 die vorherrschende Variante des Virus zu sein, das Gesundheitsamt machte diese jedenfalls für die schnelle Verbreitung verantwortlich und erhöhte die Dauer der Quarantäne für Verdachtsfälle von zehn auf 14 Tage.