Die gemeinnützige Zenaga Foundation aus Sinsheim setzt sich für Umwelt- und Klimaschutz, Bildung, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung in Afrika ein. Mit Aktionen und Projekten unterstützt sie Menschen und Organisationen im Senegal, in der Demokratischen Republik Kongo und in Nigeria. In ihrer Arbeit beschränkt sie sich nicht auf Teilaspekte wie Aufforstung, sondern hat immer den gesamtgesellschaftlichen Nutzen für die Menschen vor Ort im Blick.
»Unsere Vision ist es, Zugang zu sauberer Energie, intakte Umwelt und steigende Lebensqualität zu verbinden, damit die Menschen in ihrer Heimat leben können.« Wenn der Sinsheimer Kai Zimmermann über die von ihm gegründete Zenaga Foundation berichtet, hört man die Begeisterung heraus.
Bereits seit 20 Jahren ist er in der deutschen Energiewende aktiv, hat unter anderem gemeinsam mit der Klimaarena die »Klimastiftung für Bürger« initiiert und lebt selbst in einem Energie-Plus-Haus, produziert also mehr grüne Energie, als er selbst verbraucht.
Die Zenaga Foundation hat bereits Zahlreiche Projekte betreut. Aktuell setzt sie sich gemeinsam mit »Sports for Future« in der Stadt Bankana (DR Kongo) für ein Projekt ein, das Klimaschutz, Bildung, Sport und Soziales miteinander verbindet. So werden dort Fruchtbäume gepflanzt oder Solartechnik für Schulen und Krankenstationen angeschafft.
»Wir pflanzen gezielt Fruchtbäume, damit die Aufforstung für die Menschen auch einen Nutzen hat«, erklärt Zimmermann. Die Klimaschutzmaßnahmen trügen auch dazu bei, Fluchtursachen zu bekämpfen: »Der Klimawandel ist eine der Top-Drei-Fluchtursachen. Man kann sich aber nicht nur auf Klimaschutz in den Ländern beschränken: Man benötigt auch Bildung, Zugang zur Gesundheitsversorgung oder eine Gleichberechtigung der Frau.«
Im Senegal hat die Sinsheimer Stiftung den Ausbau von Photovoltaikanlagen und LED-Beleuchtungen in Schulen vorangetrieben. Dort spendeten bisher klimaschädliche Petroleumlampen das nötige Licht. Außerdem wurde mit Hilfe der Zenaga ein Solarfruchttrockner für Frauenkooperationen in der Stadt Kédougou aufgebaut. Mangos und andere Früchte hätten dort bislang nicht sämtlich verwertet werden können, viele verdarben. »Mit Hilfe des Solarfruchttrockners, der ja komplett mit grüner Energie betrieben wird, können die Frauen die überschüssigen Früchte trocknen und am Markt verkaufen. Dadurch stärken wir gleichzeitig die Stellung der Frauen in der Familie.« Klimaschutz müsse auch immer mit einem konkreten Nutzen für die Bevölkerung vor Ort einhergehen.
Zimmermann steht in ständigem Kontakt zu Organisationen in Afrika, setzt sich mit seiner Stiftung aber auch für Klima- und Umweltschutz in Europa und in der Welt ein. So nimmt er seit Jahren aktiv an den UN-Klimakonferenzen teil und berät Gruppen, Delegationen oder einzelne Interessenten zu Projekten der Energiewende.
Auch bietet er so genannte CSR-Coachings (CSR steht für Corporate Social Responsibility) für Unternehmen an, damit diese ihre CO2-Billanz verbessern können. Auch ist es möglich, auf der Website der Zenaga Foundation CO2 zu kompensieren: Möchte man etwa in den Urlaub fliegen, kann man die durch die Flugreise emittierten Treibhausgase durch die Unterstützung von Klimaprojekten ausgleichen.
Zenaga Foundation, Schützenstr. 5, 74889 Sinsheim
Fon: 07261 7809018, www.zenaga.de
Spendenkonto: VOBA Kraichgau Wiesloch-Sinsheim
IBAN: DE16 6729 2200 0038 9152 07