Schwitzen unter Wasser
Das Aquabiking-Team in Mosbach feiert in diesen Tagen Jubiläum. Seit genau zehn Jahren existiert das "Radeln unter Wasser für alle Zielgruppen", wie es auf der Homepage der Aquabiking-Macher heißt (www. aquabiking-mosbach.de). Der Startschuss fiel im September 2008 als Steffen Kisker gemeinsam mit seinem Team seine Idee für mehr Aqua-Fitness in der Mosbacher Bevölkerung in die Tat umsetzte.
"Mir war klar, dass das Ganzkörpertraining im Wasser für den Einzelnen enorme positive Auswirkungen haben kann", sagt der erfahrene Schwimmlehrer, "und dennoch war es ein Risiko, die 15 Aquabikes auf einen Schlag anzuschaffen." Schließlich kostet jedes einzelne dieser Trainingsgeräte rund 2.000 Euro. Aber es hat sich gelohnt. "Wir starten mit Beginn der Hallenbadsaison wieder unser vielfältiges Kursprogramm", erzählt Kisker. Das bedeutet, ab 9. Oktober sind es zwischen 12 und 15 Kurse, die das derzeit dreiköpfige Trainerteam betreut. Pro Kurs sind es in der Regel zwischen 10 und 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die insgesamt acht Einheiten dann gemeinsam absolvieren. "Nur bei der Aqua-Fitness ist die Teilnehmerzahl unbegrenzt", erklärt Kisker. Eine Einheit dauert 45 Minuten.
Seit der ersten Stunde mit dabei ist Aqua-Trainerin Marita Egler, die für ihre zehnjährige Treue von Steffen Kisker einen Blumenstrauß erhielt. Auch sie ist vom gesundheitlichen Nutzen absolut überzeugt. "Der große Vorteil des Aquatrainings ist die hervorragende Möglichkeit zur persönlichen Intensitätssteuerung", sagt die Trainerin. Sie hat große Erfahrungen im Bereich Ausdauersport und schwört auf das Ganzkörpertraining im Wasser. "Durch unterschiedliche Pedalgewichte können Einheiten genau abgestimmt werden. Dazu kommen die Möglichkeiten im Intervall-und Tabata-Trainingsbereich."
Viele Trainingsmaßnahmen werden auch von den Krankenkassen beitragsmäßig unterstützt. "Weil der Wert für Gesundheitserhaltung und Rehabilitation mittlerweile allgemein akzeptiert ist, zahlen viele Kassen zumindest Teile der Kursgebühren".
Den großen Erfolg hätten Kisker und Egler nicht erwartet, als sie vor einem Jahrzehnt das Projekt starteten. "Heute haben wir Kursmitglieder, die schon seit vielen Jahren mit uns trainieren und die so einen aktiven Beitrag zu ihrer Gesundheit geleistet haben", erklärt Steffen Kisker. "Das macht uns froh und auch ein bisschen zufrieden."