Digitalisierung Zeitarbeitsbranche Bild in Beitrag
Die meisten Branchen in Deutschland stehen vor der Herausforderung, die voranschreitende Digitalisierung in der Gesellschaft und Innovationen wie Chat-Bots und künstliche Intelligenzen aktiv und positiv zu nutzen. Wer sein Engagement in diesem rasch voranschreitendem Prozess vernachlässigt, technische Neuerungen übersieht, nicht rechtzeitig investiert und die Chancen der Digitalisierung für sein Unternehmen nicht erkennt, könnte in nur wenigen Jahren von seinen Mitbewerbern überholt werden. Dieses gilt auch für die Zeitarbeitsbranche und die Personaldienstleister. Der mehrfach ausgezeichnete „Top Arbeitgeber“ equal personal erklärt, wie sich Zeitarbeitsunternehmen für die Zukunft rüsten können.
Digitale Maßnahmen sichern den Umsatz bei Personaldienstleistern
Fest steht: Es gibt derzeit ein Überangebot an Stellenanzeigen für Fachkräfte, aber es existieren zu wenig qualifizierte Arbeitnehmer. Die Folge sind sinkende Vermittlungsquoten und weniger Umsätze. Genau aber letztere könnten durch digitale Maßnahmen erfolgreich ausgeglichen werden. Wichtig ist hierbei, dass diese Schritte keinen Stellenabbau nach sich ziehen, sondern die Mitarbeiter on top effektiver in den Arbeitsprozess einbinden.
Ein Beispiel ist die Bewerbungsphase: Viele Unternehmen bestehen immer noch auf der traditionellen, postalischen Bewerbung. Sinnvoller ist es jedoch, die vorhandenen digitalen Wege zu nutzen. Lassen Sie sich die Bewerbungsunterlagen über E-Mail zuschicken. Richten Sie für diesen Service eine Extra-E-Mail-Adresse ein, so dass Ihre Mitarbeiter schon vorab einen festen Ordner im Mailsystem vorfinden. Gehen Sie noch einen Schritt weiter: Geben Sie potentiellen Jobsuchenden die Chance, sich aktiv und initiativ auf Ihrer Website zu bewerben, den Weg über die sozialen Medien zu gehen oder eine Bewerbung an Ihren Kundenaccount bei Whats App zu senden.
Zur Effizienzsteigerung bieten inzwischen verschiedene Unternehmen Softwarelösungen an, welche die eingegangenen Bewerbungen automatisiert „lesen“ und die digitalen Informationen in einer Datenbank erfassen.
Eine weitere Option zur Kosten- und Zeitersparnis durch digitale „Helferlein“ wäre das Angebot an den Arbeitsuchenden, das Vorstellungsgespräch via Videokonferenz zu führen. Der Nutzen für das Zeitarbeitsunternehmen liegt klar auf der Hand: Einsparen der Reisekosten, Verkürzen des Bewerbungsprozesses.
Gerade in Hinsicht auf jüngere Bewerber sollte das Thema App nicht in den Hintergrund geraten. Viele Berufseinsteiger, die vielleicht über Zeitarbeit in einen Beruf hineinschnuppern wollen, würden voraussichtlich den Bewerbungsprozess über eine Job-App dem traditionellen Bewerbungsweg vorziehen.
Personaldienstleister müssen Stellenangebote zielgruppenaffin schalten
Die meisten Zeitarbeitsunternehmen/Personaldienstleister bieten eine Jobbörse auf ihrer Webseite an. Wir bei equal personal haben zusätzlich unser digitales Service-Angebot massiv ausgebaut. Als mehrfach ausgezeichneter Arbeitgeber in den Ballungsgebieten um Stuttgart und Ulm platzieren wir unsere Stellenangebote und Job-Infos täglich in den sozialen Medien und den Businessnetzwerken wie XING und LinkedIn. Das equal personal-Team nutzt hier nicht nur unsere jeweiligen Unternehmens-Seiten, sondern postet die Jobanzeigen auch zielgruppenaffin in ausgesuchten Gruppen und Communitys. Denn: Ein Jobangebot für einen „Maschinenbediener“ ist in einem Gruppen-Feed, in dem sich primär Webdesigner tummeln, einfach fehl am Platz.
Um den Rekrutierungsprozess dynamisch und innovativ voranzutreiben, hat equal personal weitere, eigene Job-Portale ins Leben gerufen. So bietet das Portal „JobSelektor Starter“ Tipps und eine umfangreiche Jobbörse für Berufsanfänger; die Job-Plattform „Jobs in Ulm“ konzentriert sich auf Jobsuchende in der Region Ulm und nähere Umgebung.
Bots, künstliche Intelligenzen, Spracherkennungssoftware – Zeitarbeitsarbeitsunternehmen in der Zukunft
Die Herausforderungen für die Zeitarbeitsbranche sind jedoch wesentlich größer. equal personal-Geschäftsführerin und iGZ-Vorstandsmitglied Manuela Schwarz ist überzeugt: „Nicht nur die Digitalisierung in unserer Branche, sondern gerade Innovationen wie Bots, bereits existierende Spracherkennungs-Systeme und künstliche Intelligenzen stellen uns vor immer neue Aufgaben.“
Bots gelten derzeit als das Top-Thema, auch auf Karriere-Messen und in Mainstream-Medien. „Bot“ ist eine Kurzform für „Roboter“ und bezeichnet Software-Programme, die automatisiert vorgegebene Aufgaben erfüllen. Am bekanntesten sind sogenannte Social Bots, die in den sozialen Medien für Unternehmen oder Menschen Beiträge posten, liken oder kommentieren – leider nicht immer mit seriösen Absichten.
Die interessante Variante für Unternehmen sind die Chat-Bots, die aufgrund spezifischer Dialogsysteme mit Nutzern textlich und auditiv kommunizieren können. Gerade im Service-Bereich werden diese Chatbots in der Zukunft eine herausragende Rolle spielen. So werden im Gesundheitsbereich komplette Service-Leistungen über diese Chatbots angeboten werden; Zeitarbeitsunternehmen könnten einen Großteil der Kundenkommunikation über Chatbots leisten, zum Beispiel den „Q&A“-Katalog. Die Vorteile sprechen für sich: Ein Chatbot erkennt umgehend akute Probleme des Nutzers, analysiert diese und offeriert die passende Lösung. Chatbots schlafen nicht, der Kunden kann rund um die Uhr in Kommunikation treten. Ein Chatbot kann mehrere Anfragen gleichzeitig bearbeiten. Und: Da diese digitalen Helfer keine falschen Aussagen treffen können, erfolgt ein positives Nutzererlebnis - die Zufriedenheit der Kunden steigt.
Um noch einmal auf den Bewerbungsprozess zurückzukommen: Chatbots sind zukünftig in der Lage, die Bewerber via Messenger zu interviewen. Innerhalb kürzester Zeit weiß dieser, ob die Stelle für ihn interessant ist und kann direkt im Chat eine Kurzbewerbung abgeben. Dauer der gesamten Bewerbungsphase: circa drei Minuten.
In diesem Umfeld werden Spracherkennungssysteme eine immer wichtiger Rolle spielen. TV via Sprachsteuerung, sprachgesteuerte Smart-Speaker wie Alexa oder Google Home oder das „Chatten“ mit dem Smartphone gehören seit Jahren zu unserem Alltag. Jüngere Generationen finden es zum völlig absurd, einen Text auf dem Smartphone einzutippen oder eine Fernbedienung in die Hand zu nehmen. Ihr Daumen wird eher wund vom Dauerhalten des Sprachtasten-Symbols.
Diese künstliche Intelligenzen, in diesem Fall smarte Sprachassistenten, dürften zukünftig auch bei der Vermittlung von Jobs eingesetzt werden. Die oben erwähnten auditiv kommunizierende Chatbots sind nur eine Option. Vorstellbar ist durchaus, Ihnen die equal personal-App eines Tages personalisierte, lokal basierte Jobangebote vorschlägt, während Sie durch die Straße spazieren, in der der potentielle Arbeitgeber den Firmensitz hat.
Wann all dieses Realität werden wird? Wir werden Sie informieren. Digital in unserem Blog auf equal personal.
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