Frankenfestspiele Röttingen
Seit 01. September 2016 finden die „Frankenfestspiele" unter neuer.Leitung und mit neuem inhaltlichen Gesamtkonzept statt.
Die Frankenfestspiele fühlen sich dem süddeutsch geprägten musikalischen und literarischen Volkstheater verpflichtet. Zwar sollen auch weiterhin Operetten und Musicals von Qualität das Angebot bereichern, das besondere Augenmerk ober liegt in der zeitgenössischen Kreation musiktheotrolischer - auch genreübergreifender - Werke.
Dieser Leitidee folgend bilden 2017 Bertolt Brechts Theaterstück mit Musik „ Die Dreigroschenoper" (Musik: Kurt Weil!), das Volksstück „Der Brandnerkaspar schaut ins Paradies" von Josef Maria Lutz und die Uraufführung des Songspiels „Hänsel und Grete!" noch Humperdinck in der Musik von Walter Lochmann (Text: Knut Weber) die Säulen des Spielplans. In der Produktion „Hänsel und Gretel" werden die Genres Musical und Oper auf neue Weise durchmischt und so bildet insbesondere dieses Stück als Uraufführung ein absolutes Novum in der Geschichte der „Frankenfestspiele".
Der neuen Bedeutung des literarischen Volkstheaters angemessen erhält das Schauspiel in den drei Eigenproduktionen ein größeres, auch personolintensiveres, Gewicht. Die „Frankenfestspiele" legen einen besonderen Schwerpunkt auf die nachhaltige Förderung des
Theaters für Kinder und Jugendliche. Das Junge Theater der „Fronkenfestspiele" wollen über das ganze Jahr mit einem qualitativ hochstehenden Angebot für junge Zuschauer mit Eigenproduktionen, Koproduktionen und eingeladenen Gastspielen in Röttingen und in der Region präsent sein.
Der eingeschlagene Weg nimmt Abstand von einem einmaligen Angebot für Kinder im Sommer und legt Wert auf künstlerisch und pädagogisch wertvolle kontinuierliche Angebote für junges Publikum.
Nur durch eine kontinuierliche Präsenz können Kinder lernen, dass ihre Freuden, Sorgen und Nöte auch einen künstlerischen Ausdruck finden können und nur durch frühe Berührung mit dem Theater werden sie auch später als Erwachsene sich diesem Medium nicht verschließen. Gerade heute in einer Situation von auch kulturell durchmischten Klassen kommt dem künstlerischpädogogischen Auftrag des Theaters enorme Bedeutung zu; das Theater ist Teil der Bildungsoffensive. Insofern ist das neue ganzjährige Angebot der „Frankenfestspiele" am Spielort selber, ober auch in Schulen und Kindergärten sinnvoll und nachhaltig. Eine neu einzu richtende Position „Theaterpädagogik" soll diese Arbeit über das Jahr begleiten und mit Workshops,
Einführungen und Nochbesprechungen vertiefen.