Durch die große Eingangstür des Mietshauses geht es über ein schmales Treppenhaus in den zweiten Stock hinauf zur rote Eingangstür. Dahinter haust der Egers mit der Frau. Hinten in der Wohnung, da liegt er im Bett und träumt seine lustigen Nachrichten. Im Wohnzimmersessel sitzt er und schüttelt den Kopf deswegen. Jetzt lehnt er sich zum Küchenfenster hinaus. Man hört die alte Frau Schlitzbier aus dem Vorderhaus husten. Einen Stock darunter plärren die Bahulgenkinder und die Kindsmutter; es geht um die Feuerkäfer vom Bub, die im Bett herumlaufen. Schnell schließt der Egers das Fenster wieder und hat Neuankömmlinge entdeckt. Doch keine Angst, er tut nichts. Er kocht Besuchern sogar einen Kaffee. Wer sich zu ihm an den Küchentisch setzt und ihm zuhört, dem erzählt er, was es mit dem Husten und den Käfern auf sich hat und welche Nachrichten aus dem Hinterhaus es noch gibt.
Matthias Egersdörfer, Do. 26. Januar, 20 Uhr, Hospitalkirche, Schwäbisch Hall, www.schwaebischhall.de