Probezentrum Theater Heilbronn
Darauf freut sich das Theater Heilbronn schon: Bald wird im neuen Probezentrum geprobt.
Das Jahr 2016 verlief für das Theater Heilbronn sehr erfolgreich. Mit 166 852 Besuchern in 580 Vorstellungen wurden fast 7000 Zuschauer mehr als im Vorjahr gezählt. Die Gesamtauslastung stieg um 1,43 Punkte von 78,33 Prozent auf 79,76 Prozent.
Diese Zahlen stellte Theaterintendant Axel Vornam am 28. März 2017 im Kulturausschuss der Stadt Heilbronn vor. Er begründet diese erfolgreiche Entwicklung im Kulturausschuss vor allem mit dem klug ausbalancierten Spielplan in allen drei Spielstätten, mit dem das Theater viele Zuschauer und Interessengruppen erreicht. Im Komödienhaus (314 Plätze) liegt die durchschnittliche Auslastung bei 89,78 Prozent. In der BOXX (120 Plätze) bei 83,17 Prozent und im Großen Haus (705 Plätze) bei 76,59 Prozent.
Mit 7217 Abonnenten zählt das Theater Heilbronn bundesweit zu den Häusern mit den meisten Abonnenten überhaupt. Die Zahl konnte auf diesem hohen Niveau stabil gehalten werden. Und auch für die jetzt laufende Saison zeichnet sich dies ab. Zu beobachten ist lediglich ein Wechsel aus einem starren Abonnementangebot hin zu flexibleren Paketen wie Theatercard und Wahlabonnement.
Mit den wachsenden Zuschauerzahlen geht auch ein Anstieg der Einnahmen einher. 2016 hat das Theater 598 000 Euro mehr Eigeneinnahmen generiert als im Planungsansatz vorgesehen. Durch eine Erhöhung des Landeszuschusses um 281 000 Euro sind es unterm Strich sogar fast 800 000 Euro mehr, die das Theater an Mehreinnahmen zu verzeichnen hat. Zusammen mit den Rücklagen aus den Jahren 2014 und 2015 liegt die Höhe der Rückstellungen aktuell bei 1,09 Millionen Euro. Davon sind aber schon 2017 rund 550 000 Euro für die Sanierung und Instandsetzung wichtiger Bereiche am Theater veranschlagt – zum Beispiel für die Drehscheibe im Großen Haus, das Inspizientenpult oder die Theatergastronomie. Auch für den Umzug in das neue Probenzentrum sind Gelder zurückgestellt.
Außerdem müssen rund 210 000 Euro für die Jahre 2017 und 2018 vorgehalten werden, um die zu erwartenden tariflich bedingten Personalkostensteigerungen zu finanzieren.