Im April 2024 war es in Deutschland so weit, Cannabis wurde offiziell legalisiert. Das heißt nun nicht, dass der Kauf beim Dealer plötzlich legal ist, sondern dass der Anbau und der Konsum von Cannabis nicht mehr strafbar ist. Jeder Bürger ab 18. Jahren hat die Möglichkeit, sein Cannabis selbst zu erzeugen oder es über eine Mitgliedschaft im Cannabis Club zu erwerben. Anbauen klingt für die meisten Menschen leichter, die passenden Samen dazu gibt es online. Aber wie funktioniert das? Welche Samen passen zu den eigenen Bedürfnissen?
Autoflowering-Samen haben Vorteile beim Anbau im Innenbereich
Die richtigen Weed Samen sind entscheidend für den Anbau. Wer keinerlei Vorerfahrungen hat, profitiert von Samen mit dem Zusatz "Autoflowering". Sie haben den Vorteil, dass sie keine besonderen Lichteinstellungen brauchen, um ins Stadium der Blüte zu wechseln. Autoflowering-Samen beginnen je nach Sorte nach acht bis neun Wochen automatisch mit der Blüte und können geerntet werden. Dafür braucht es weder einen Outdoor-Platz zum Wachsen, noch besondere Lichteinstellungen.
Feminisierte Samen sind bereits großteils weiblich
Weltweit ist Cannabis die am häufigsten konsumierte Substanz und die meisten Konsumenten wissen, dass beim Anbau nur die weiblichen Pflanzen eine Rolle spielen. Während männliche Exemplare bestäuben und Samen produzieren, reifen an den Weibchen die Blüte. Männliche Pflanzen müssen beim Anbau aussortiert werden, da sie sonst die Weibchen befruchten und es dann nicht zur Ausbildung einer Blüte kommt. Stattdessen liefern dann auch die Weibchen nur Samen und das ist nicht im Sinne des Konsumenten.
Um sich das Sortieren zu sparen, setzen viele Menschen auf feminisierte Cannabissamen. Sie sind mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % und mehr sicher weiblich, sodass sich der Anbauer die Sortierung spart.
Sorte ist nach Geschmack wählbar
Es gibt nicht "die eine Cannabis-Sorte", sondern zahlreiche verschiedene Arten in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Beim Anbau ist es wichtig, dass die Pflanzen genug Licht zur Verfügung haben. Im Innenbereich setzen Grower in der Regel auf LED-Lampen und Systeme, im Außenbereich reicht das natürliche Tageslicht. Outdoor-Growing ist allerdings primär nur in sehr warmen Gefilden möglich.
Bei der Sortenwahl ist zwischen Sativa und Indica-Sorten zu entscheiden. Sativa-Blüten gelten als aktivierend, belebend und antreibend, wohingegen Indica-Blüten eher beruhigend und entspannend wirken sollen. Von der Sorte hängt es auch ab, wie lange die Pflanze braucht, bis sich die Blüte einstellt. Hier gilt es, sich im Vorfeld über die Eigenschaften, aber auch die zu erwartenden Ernteergebnisse zu informieren. Gut möglich, dass es hier bald KI-gesteuerte Erleichterung gibt. Deutschlands Zukunftstechnologien schreiten immer weiter fort, auch in Sachen Anbau allgemein.
Fazit: Anbau erfordert nur wenige Grundkenntnisse
Mit dem neuen Cannabisgesetz interessieren sich Menschen erstmals für den Anbau, nicht mehr nur für den Kauf.
"Do-it-yourself" ist günstiger und der Nutzer weiß, was er hat. Die gute Nachricht ist, dass es nur wenige Grundkenntnisse erfordert, um erfolgreich anzubauen. Die richtigen Samen wachsen "fast" von selbst und bei Autoflowering-Modellen geht sogar die Blüte automatisiert vonstatten. Wichtig ist, die Samen bei einem seriösen Händler zu kaufen und damit auf Qualität und Geschmack zu setzen.