MORITZ-Redakteur Thomas Moegen sprach mit dem HCOB-Geschäftsführer Markus Mandlik über das aktuelle Saisonziel, seinen Spaß an der Arbeit und die Zukunft des Vereins.
»Für alle Beteiligten hat die Spielgemeinschaft zwischen dem TV Oppenweiler und der TSG Backnang viele Vorteile. Zunächst wollen wir vor allem die Vereinsarbeit für die 350 Kinder und Jugendlichen stärken.
Die Einbeziehung des nahegelegenen Backnang bringt wirtschaftliche Synergien und notwendige Kosteneinsparungen mit sich. Wir wollen natürlich auch noch mehr Publikum begeistern und zu einem Aushängeschild des Rems-Murr-Kreises werden«, sagt Markus Mandlik, Geschäftsführer des HC Oppenweiler/Backnang.
»Goldene Generation« soll Kern werden
Die Herausforderungen bei der strukturellen Zusammenlegung der Vereine sind bewältigt und der HCOB befindet sich mit der ersten Herren-Mannschaft mitten im Sprung vom Amateur-Handball in den leistungsorientierteren Profi-Handball, im sogenannten Semi-Profibereich der Drittliga-Staffel Süd. Die Spieler sind berufstätig, viele wohnen in Oppenweiler oder der näheren Umgebung, haben Familie und finden daneben noch die Zeit für drei bis fünf wöchentliche Trainingseinheiten sowie die Liga-Spiele. In Zukunft sollen aber nicht nur erfahrene Handballer, sondern Spieler aus dem eigenen Nachwuchs als »Goldene Generation« den Kern der Mannschaft bilden, die langfristig in der dritten Liga vorne angreifen möchte.
Engagement für das Vereinsleben
Deswegen müssen für den Erfolg des ehrgeizigen jungen Vereins, der sich langfristig unter den Top 100 der deutschen Handballvereine etablieren möchte, alle Beteiligten zusammenarbeiten. »Wir sind eine große, über lange Jahre gewachsene Familie. Viele Spieler arbeiten in Unternehmen, die uns auch als Sponsoren und Partner unterstützen, sind sehr heimatverbunden und leben gern hier«, sagt Mandlik, der sich auch ehrenamtlich in einem Gewerbe- und Handelsverein engagiert. Das Vereinsleben beim HCOB geht über reinen Spiel- und Trainingsbetrieb hinaus. Das Netzwerk wächst, die Spieler werden bewusst in die Vereinsaktivtäten eingebunden, man hilft sich auch in beruflichen oder privaten Angelegenheiten und pflegt das Miteinander gelegentlich in geselliger Runde. Mandlik betont auch den hingebungsvollen Einsatz der Ehrenamtlichen und die große Fan-Gemeinde des HC, die die Gemeindehalle in Oppenweiler (650 Zuschauer) und die Karl-Euerle-Halle in Backnang (600 Zuschauer) regelmäßig in echte Hexenkessel verwandelt.
»Ganz schnell viele punkte sammeln«
Markus Mandliks Zwischenbilanz nach einem Jahr als HCOB-Geschäftsführer fällt positiv aus: »Unser Etat ist gedeckt, die Vereinsstruktur stimmt und alle ziehen an einem Strang. Gespräche über eine neue oder renovierte Halle laufen bereits. Sportlich kann es für uns erst einmal nur das Saisonziel Klassenerhalt geben. Wir wollen ganz schnell möglichst viele Punkte gegen den Abstieg sammeln. Bei allem Enthusiasmus und Spaß bei uns und im Umfeld ist ein Wachstum mit kleinen Meilensteinen wichtig. Wir sind einfach eine coole Mannschaft, die begeisternden Handball-Sport mit sehr viel Spielwitz bietet.«