Viele Studierende in Deutschland sorgen sich um die Finanzierung ihres Studiums. Aber die Möglichkeit, ein Stipendium zu beantragen, nehmen nur wenige wahr. »Das wird doch sowieso nichts«, glauben viele. Oft herrscht die Vorstellung vor, dass es sogar für die begabtestend Studierenden kaum möglich ist, ein Stipendium zu erhalten. Aber der Schein trügt: Immer wieder gibt es Stipendien, die mangels Bewerbern gar nicht vergeben werden können.
Eigentlich ist ein Stipendium die beste Geldquelle, die Studierender sich vorstellen können. Anders als BAföG müssen sie nicht anteilig zurückgezahlt werden.Voraussetzung sind bei den meisten Anbietern allerdings gute oder sehr gute Noten. es gibt neben den »klassischen« Stipendien, die vor allem leistungsstarke Studierende fördern, viele teils unbekannte Programme, die engagierte Studierende unterstützen. Einige Anbieter legen primär wert auf soziales oder politisches engagement oder achten auf weitere Kriterien.
Man kann Stipendien in verschiedene Arten unterscheiden. Zunächst sind da die Begabtenförderungswerke. Diese unterstützen knapp ein Prozent der Studierenden in Deutschland. Insgesmat gibt es zwölf Förderungswerke, die meist einer Partei oder einer Kirche nahestehen. Es gibt aber auch die überkonfessionelle und politisch unabhängige Studienstiftung des deutschen Volkes.
Ferner gibt es das Deutschland-Stipendium: Hierbei erhalten Studierende 3.600 Euro pro Jahr, wobei die Hälfte von privaten Förderen getragen wird. Das Stipendium wird in monatlichen Raten von 300 Euro ausgezahlt. Es gibt zusätzlich eine ganze Reihe unterschiedlicher, teils sehr spezialisierte Anbieter. So exisiteren beispielsweise Unterstützungen für Studierende in Notlagen oder Reisestipendien. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch diese kleineren Förderer zu durchsuchen: Vielleicht ist ja ein Stipendium dabei, dass genau auf die eigene Persönlichkeit zugeschnitten ist?
Wie die Förderungen im Einzelnen ausfallen, ist sehr unterschiedlich. Förderungen können sich auch aus verschiedenen Posten zusammensetzen: Monatliche Zahlungen, Büchergeld, ideelle Förderungen in Form von Seminaren oder exklusiven Praktika, gute Kontakte in die Wirtschaft, Unterstützung bei Auslandsaufenthalten und viele mehr.
Auch die Bewerbungsverfahren sind nicht alle gleich. Meist ist eine schriftliche Bewerbung erforderlich, manchmal muss man von einem Dozenten offiziell als Bewerber vorgeschlagen werden. Wer im Anschreiben überzeugen kann, wird zunächst zue inem Auswahlgespräch und/oder Assessment-Center eingeladen. Hier entscheidet sich, ob man die Förderung erhält.
Eine gute Übersicht über die Stipendienlandschaft bietet www.mystipendium.de