Franzöische Filmtage
Die Französischen Filmtage Tübingen/Stuttgart sind seit 35 Jahren die größte frankophone Filmschau in Deutschland. Ein fester Termin im Kalender aller frankophiler Cineasten.
In diesem Jahr finden sie vom 31. Oktober bis zum 7. November statt. Vor allem in Tübingen, wo der Charme der alten Universitätsstadt einen perfekten Rahmen bietet, aber auch in Stuttgart, Reutlingen, Rottenburg und Bad Urach: die ganze Region steht im Zeichen des französischen Kinos. Auf die Besucher wartet eine spannende Reise durch die Welt des frankophonen Films. Dabei ist Belgien (Wallonie-Bruxelles) in diesem Jahr das Gastland. Neben einem guten Dutzend neuer Filme und einer Retrospektive ist eine Diskussion um den Film »Oui mais Non, le compromis à la belge« von Marie Mandy geplant – eine Hommage an die belgische Kunst des Kompromisses. In der breiten Palette aktueller Filme vom Autorenfilm bis zum Popcornkino kommen auch andere Künste nicht zu kurz: eine Reihe mit Tanzfilmen paart sich mit drei Filmen mit besonders hörenswerter Filmmusik, zu denen die Komponistinnen und Komponisten eingeladen sind.
Besonders spannend verspricht auch der thematischer Schwerpunkt „Virtual Reality“ zu werden: Mit Ausstellungen, Kurzfilmprogrammen und einem Vortrag präsentieren wir neue interaktive Bildformen, die unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit erweitern. Ein weiteres Highlight sind die Preisverleihungen des Filmfestivals: Vom Filmtage-Tübingen-Preis der Internationalen Jury bis zum Publikumspreis für den besten Amateurkurzfilm – auf den Französischen Filmtagen Tübingen/Stuttgart ausgezeichnet zu werden, ist für die Cineasten nicht nur eine schöne Anerkennung, sondern oft ein Türöffner in die deutschen Kinosäle. Hier werden ausdrücklich Debütwerke gefördert. Ein Sprungbrett für den jungen frankophonen Film.